Informationen zum Verein


Der Verein

Der Betreuungsverein ist ein selbständiger Verein innerhalb der Diakonie. Das heißt:
Auszug aus der Satzung:

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke im Sinne des Abschnittes "steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung vom 16.3.1976. Der Verein ist selbstlos tätig. Er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

Der Verein erfüllt Aufgaben der Diakonie der Evang.Luth. Kirche in Bayern. Er will Menschen helfen, die Betreuer, Pfleger oder Vormünder im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches brauchen oder diese Aufgabe ehrenamtlich übernommen haben.

Diese Tätigkeit umfasst insbesondere:
  1. Die Übernahme und Führung von Betreuungen, einschliesslich von vorläufigen Betreuungen durch den Verein bzw. seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die fachlich geeignet sein müssen.
  2. Die Gewinnung ehrenamtlicher Betreuer, deren Einführung in ihre Aufgaben
  3. Die Information, Beratung, Unterstützung und Fortbildung von ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen
  4. Die Koordination hauptberuflicher und ehrenamtlicher Betreuungsarbeit
  5. Die Förderung der Zusammenarbeit in Betreuungsangelegenheiten zwischen allen Beteiligten
  6. Die Führung von Verfahrenspflegschaften auf Anordnung des Vormundschaftsgerichts.
    Den Betreuungen sind Pflegschaften und Vormundschaften über Minderjährige gleichgestellt.

Die Mitgliederversammlung kann mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen die Aufnahme anderer als der oben genannten Aufgaben beschliessen, soweit es sich um steuerlich begünstigte Zwecke im Sinne der Abgabenordnung vom 16.3.1976 handelt.

Bei der Erfüllung seiner Aufgaben trägt der Verein auch Sorge für ein gleichberechtigtes Miteinander von Frauen und Männern.

Alle Mittel des Vereins, auch etwaige Gewinne, sind für seine satzungsmässigen Zwecke gebunden. Die Mitglieder erhalten keine Gewinnanteile und in Ihrer Eigenschaft als Mitglieder keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Sie erhalten weder bei ihrem Ausscheiden noch bei Auflösung des Vereins irgendwelche Anteile am Vereinsvermögen.

Das Motto “Beraten Begleiten Betreuen”

Viele Menschen brauchen in den schwierigen Situationen, in denen über Betreuung nachgedacht wird, Hilfe und Rat – hierfür steht “Beraten”.

Betreuer (auch hauptberufliche Vereinsbetreuer) leben oft lange Phasen mit ihren Betreuten. Sie nehmen Anteil an guten und schlechten Tagen, oft mehr an den schlechten Tagen. Freunde können sich verabschieden, Partner gehen, der Betreuer bleibt an seiner Seite, wenn es sein muss, bis zuletzt – hierfür steht “Begleiten”.

Der Verein führt Betreuungen selbst durch – hierfür steht “Betreuen”.

Kronenkreuz

Das Logo: Das Kronenkreuz der Diakonie

Das Kronenkreuz ist seit den zwanziger Jahren das Zeichen der Diakonie. Es ist zuerst ein Kreuz, das Zeichen für Jesus Christus. Es weist auf ihn hin, sein Leben, seine Reden und Taten, auf sein Sterben und Auferstehen. In ihm begegnen uns viele Situationen, die uns auch heute bekannt sind: das Flüchtlingskind in Ägypten, der Heilende der Kranken, der Stifter der Gemeinschaft mit den Ausgesetzten und Aussätzigen, der Prediger, der den Barmherzigen Seligkeit verheißt, schließlich der Unschuldige, der sich aufopfert für andere und der Auferstandene, der eine neue Zukunft verheißt.

Die Diakonie hat dieses Kreuz mit einer stilisierten Krone ergänzt. In der Bibel ist an verschiedenen Stellen von einer Krone die Rede. Etwa von der Krone der Gerechtigkeit, die Paulus für die bereit liegen sieht, die Jesus lieben. Gerechtigkeit heißt bei Paulus Gerechtigkeit Gottes, nicht der Menschen. Diese Gerechtigkeit Gottes kommt nicht aus Taten (“Werken” bei Paulus), so toll sie auch sein mögen, sondern aus Glauben und Nachfolge. Dieser Glaube treibt zu dem, was früher “gute Werke” genannt wurde, nicht aus Eifer oder Berechnung, sondern aus Liebe. Wenn die Liebe zu Gott sich an dem Umgang mit dem Nächsten erweist, wird die praktizierte Nächstenliebe zum Abschluß und Höhepunkt, zur Krönung des Glaubens.

Es ist allerdings eine Krone, die den Regierenden suspekt erscheinen muß,wenn in diesem Zeichen Brüderlichkeit gefordert wird, wo Ellenbogendenken sich durchgesetzt hat, wenn Barmherzigkeit verlangt wird für Menschen, die beim Windhundrennen um den Platz an der Sonne nicht mithalten können, wenn teilen gefordert wird, zum Beispiel auch bei Arbeitsplätzen, wo raffen angesagt ist.

Eine gesunde Distanz zu den Kronen dieser Welt tut der Diakonie gut. Der Psalmist weiß es genauer: Gott krönt nach seinen Worten nicht mit Gold und Diamanten, sondern “mit Gnade und Barmherzigkeit”. Weil man ein Bild auch einmal überstrapazieren darf, möchte ich den einen Bogen, den “Bogen der Gnade” und den anderen den “Bogen der Barmherzigkeit” nennen.

Diese drei Dinge gehören zusammen: Das Kreuz Christ, die Gnade Gottes und die Barmherzigkeit, die wir üben sollen. Deshalb finde ich kein besseres Zeichen für die Diakonie als dieses Kronenkreuz.

(Gerhard Wendler)

Der EDV-Verantwortliche

Der EDV-Verantwortliche ist Philipp Wendler.
Wenn Sie etwas über ihn wissen wollen: www.philippwendler.de